Preisträger im
16. Schülerprojektwettbewerb
„Schüler StAUNen …“ 2014
des Staatlichen Amts für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg, StALU MM.
Schirmherr des Wettbewerbs ist der Minister für Landwirtschaft und Umwelt M.-V., Dr. Till Backhaus.
Projekt „Wärmetoleranz aquatischer Kleinlebewesen“,
Flora Cochanski, Suse Krull, Richard Stern, Nils Westphal, René Zimmer und Niklas Zirzow, 10. Klasse vom Europa-Gymnasium Rövershagen.
Preis des Umweltministers Dr. Till Backhaus
Die Arbeit wurde von Thomas Borowitz, Prof. Dieter G. Weiss und Gerald Grümmer von der Fa. HaSoTec GmbH Rostock betreut und im „Schülerlabor Verborgene Welten“ im Mikroskopiezentrum des Instituts für Zelltechnologie e.V. IZT in Gelbensande durchgeführt.
Unsere Schülergruppe führte das Projekt an aquatischen Kleinlebewesen durch, wie sie in den Gewässern der Rostocker Heide vorkommen, und stellte die Ergebnisse in einer lebendig gestalteten Power-Point-Präsentation vor: Die Messungen wurden im Labor bei 7°, 17°, 27° und 37 °C durchgeführt. Mit verschiedenen Computerprogrammen wurden dann die Ortskoordinaten, Bahnen und Schwimmgeschwindigkeiten der Tiere bestimmt.
- Die Bahnen wurden aus Videofilmen extrahiert und mit dem Programm FG3xPath der Rostocker Fa. HaSoTec quantitativ ausgewertet (Abb.).
- Die Kleinlebewesen haben charakteristische Bewegungsformen,
- Die mittleren Geschwindigkeiten erreichten bei Daphnien 20mm/s oder 72m/h, Ruderfußkrebsen 8mm/s oder 30m/h
- Daphnien haben ein Temperaturoptimum bei ca. 27°, Ruderfußkrebse bei ca. 20°
- Bei 37°C war bei allen Arten das normale Schwimmverhalten nicht mehr gegeben.
- Die Temperaturabhängigkeit der Schwimmgeschwindigkeiten folgte der aus der Chemie bekannten Reaktionsgeschwindigkeits-Temperatur-Regel (RGT-Regel) nach der sich die Geschwindigkeit alle 10 °C verdoppelt.
- Die Methode erlaubt eine sehr genaue Charakterisierung der Bewegungen, aus denen sowohl die Temperatur als auch die Tierart bestimmt werden kann.
Schwimmverhalten einer Gruppe von Kleinkrebsen. Summe aller zurückgelegten Wege innerhalb von drei Minuten bei 27°C.
Minister Dr. Till Backhaus lässt sich von den jungen Forschern im Foyer des Rathauses Rostock die Ergebnisse erklären.